Die Verbindung wird am ersten Teil angezeichnet und mit der Dozuki, einer japanischen Säge für präzise Schnitte bei geringer Schnitttiefe, ausgesägt. Den Großteil des Materials entferne ich dann mit einer Laubsäge und stemme die Details mit einem Stemmeisen aus.

Nachdem ein Teil fertig ist und die Verbindung ganz sauber ausgearbeitet ist, beginnt die Arbeit an dem Gegenstück. Ich lege die Verbindung an dem zweiten Teil an und übertrage sie durch erneutes Anzeichnen darauf. Es folgen dann wieder die genannten Arbeitsschritte: Aussägen mit Dozuki und Laubsäge, Ausstemmen mit dem Stemmeisen. So gehe ich weiter vor für jedes Einzelteil.

Für Boden und Deckel fräse ich an der Tischkreissäge eine Nut, so dass eine minimale Schattenfuge entsteht. Wenn die ersten 3 Seitenteile fertig sind, wird der Boden in die Nut eingeschoben und das letzte Seitenteil dagegen gesetzt. Der Deckel wird als letztes eingeschoben und muss dann natürlich auch beweglich bleiben.

Welche Teile des Holzes zu welchem Einzelteil verarbeitet werden, entscheide ich ganz am Anfang – je nach Farbe und Maserung – damit am Ende ein einheitliches Gesamtergebnis entsteht. Die hellen Streifen im Holz sorgen für einen extra Hingucker in der feinen Maserung.